Seit mehreren Dekaden finanziert der Bund jedes Jahr Stipendien für Nachdiplomausbildungen am Collège d’Europe in Brügge/Natolin und am European University Institute (EUI) in Florenz. Gesetzliche Grundlage bilden das kürzlich revidierte Bundesgesetz über die internationale Zusammenarbeit und Mobilität in der Bildung (BIZMB) und die dazugehörige Verordnung (VIZMB). Die Verordnung legt fest, dass das Staatssekretariat für Bildung Forschung und Innovation (SBFI) für die Masterprogramme am Collège d’Europe vier Stipendien, für die Doktoratsprogramme am EUI sechs Stipendien pro akademisches Jahr vergeben kann. Die Stipendien für die Talentförderung sind gleichzeitig ein Instrument der internationalen Bildungszusammenarbeit zwischen der Schweiz und der Europäischen Union. Mit der Vergabe der Stipendien soll der exzellente wissenschaftliche Nachwuchs und Fachkräfte mit europaspezifischem Know-how gefördert und die Kontakte und die Netzwerke mit EU-/EFTA-Staaten gestärkt werden. Das SBFI hat Interface beauftragt, die Stipendien sowie die Zusammenarbeit des Bundes mit den beiden europäischen Hochschulinstituten zu evaluieren. Die Evaluation beurteilt Bedeutung, Wirkung, Wirksamkeit und wirkungsbezogene Effizienz der Stipendien für die Stipendiaten/-innen und für die Schweiz und formuliert Empfehlungen dazu, wie die Wirksamkeit und die wirkungsbezogene Effizienz optimiert werden können. Daraus leitet die Evaluation wiederum Empfehlungen ab, ob und wie das Stipendienangebot angepasst werden müsste, um attraktiv zu bleiben. Schliesslich nimmt die Evaluation eine kritische Würdigung der Stipendien als Instrument der internationalen Bildungszusammenarbeit vor.

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Stefan Rieder

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