Gebäude sind für rund 40 Prozent des Energieverbrauchs der Schweiz und für einen Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Insbesondere bei älteren, energetisch nicht sanierten Gebäuden mit fossilen Heizsystemen besteht ein grosses Potenzial zur Reduktion des Energieverbrauchs und zur Reduktion der Klimabelastung.

Warum aber werden, gemessen an den energiepolitischen Zielen und trotz der Angebote der öffentlichen Hand (Förderbeiträge, Energieberatungen usw.), zu wenige Gebäude energetisch erneuert? Im Rahmen des Projekts wurden die zahlreichen Erkenntnisse aus der Literatur zu den Hemmnissen für energetische Gebäudesanierungen aufgearbeitet mit dem Ziel, die Hemmnisse bei Gebäudesanierungen je nach Eigentümerart aufzuzeigen sowie Hinweise für die Gestaltung energiepolitischer Massnahmen zu geben. Der Fokus des Projekts lag dabei auf den finanziellen Hemmnissen und Instrumenten. Die Literaturauswertung wurde ergänzt um Erkenntnisse aus einem Workshop mit zwei Vertretern von Banken und einem Architekten, mit denen die zentralen Thesen und Empfehlungen diskutiert wurden.

Um die Wirksamkeit bestehender Massnahmen zu erhöhen, empfehlen wir eine zielgruppenspezifische Ausgestaltung von finanziellen Anreizen und Beratung. Damit Förderinstrumente effektiver eingesetzt werden können, sollte die Datenqualität zum Zustand der Gebäude und zur Art der Heizungssysteme verbessert werden. Zudem empfehlen wir, die Wirkungen der Finanzierungsvorgaben der Banken bei spezifischen Zielgruppen (Stockwerkeigentümer/-innen, Eigentümer/-innen unterschiedlichen Alters usw.) empirisch zu erforschen, um bessere Erkenntnisse zu den Finanzierungshemmnissen der unterschiedlichen Zielgruppen zu erhalten.

Client
Bundesamt für Energie (BFE)
Contact
Stefan Rieder

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