Elektroheizungen haben eine schlechte Energieeffizienz und weisen einen hohen Strombedarf im Winterhalbjahr auf. Deshalb sollten Gebäude nicht mehr mit Elektroheizungen beheizt werden.

Ziel des Projekts war es, eine Übersicht über die kantonalen gesetzlichen Bestimmungen und Förderinstrumente und über die Hemmnisse beim Ersatz von Elektroheizungen zu erstellen und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Mit Online-Recherchen und Dokumentenanalysen erhoben wir die gesetzlichen Vorgaben und Fördergelder beim Heizungsersatz in den 26 Kantonen. Wir führten leitfadengestützte Interviews mit je einer Vertretung der kantonalen Energiefachstellen. Zudem beleuchteten wir die Situation betreffend Elektroheizungen in Deutschland, Frankreich und Österreich. Auf dieser Basis formulierten wir Empfehlungen, wie der Ersatz der noch bestehenden Elektroheizungen in Wohngebäuden beschleunigt werden könnte.

Zur Verbesserung der Datenlage wird empfohlen, die Aktualisierung des Gebäude- und Wohnungsregisters voranzutreiben. Zudem sollten die Energieversorgungsunternehmen zu einer gewissen Auskunftspflicht gegenüber den Kantonen verpflichtet werden. Im Hinblick auf die Ausgestaltung von zielgruppenspezifischen Förderprogrammen wäre es wertvoll, die Erfahrungen der Kantone mit bereits hohen Fördersätzen für Wärmeverteilsysteme zu erheben. Zentral sind zudem niederschwellige Beratungsangebote für den komplexen Ersatz von Elektroheizungen ohne Wärmeverteilsystem. Schliesslich sollten Verkaufsverbote für Infrarotheizungen und andere «Plug-in»-Elektroheizungen geprüft werden. Kommunikativ gilt es aufzuzeigen, weshalb Elektroheizungen im Hinblick auf die Sicherheit der Energieversorgung nicht zukunftsfähig sind.


Leistung
Themen
Auftraggeber
Bundesamt für Energie (BFE)
Ansprechsperson
Amadea Tschannen

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