Grundsätzlich  lässt sich die Bevölkerungsentwicklung in der Schweiz mit den vier Stichworten mehr, älter, unterschiedlich verteilt, und vielfältiger umreissen. Dieser Trend dürfte sich bis 2060 noch verstärken. Die Veränderung der Bevölkerungsstruktur hat auch Auswirkungen auf die Verkehrsnachfrage (z.B. Unterwegszeiten, Distanzen, Verkehrsmittelwahl) und die Anforderungen an das Verkehrssystem (z.B. Sicherheit und Fahrassistenz im motorisierten Individualverkehr, Zugang und Ausstattung ÖV und Umsteigezeiten).

Interface wurde damit beauftragt im Rahmen des SVI-Forschungspakets «Verkehr der Zukunft» einen Überblick über die zu erwartenden möglichen Entwicklungen und Ausprägungen des Mobilitäts- und Verkehrsverhaltens der künftigen, älter werdenden Bevölkerungsgruppen zu geben. Anhand quantitativer und qualitativer Ansätze wird analysiert, welche Folgen dies für die Mobilitätsnachfrage und die sich daraus ergebende Ausgestaltung, Kapazität und Sicherheit des Verkehrssystems hat. Dabei sollen auch Schnittstellen zu räumlichen und technologischen Entwicklungen aufgezeigt werden. Als Produkte der Forschungsarbeit werden einerseits Erkenntnisse für zukünftige Verkehrsszenarien (z.B. zur Kapazität: Tagesgänge auf zentralen Verkehrsträgern) abgeleitet, andererseits sollen aber auch praxisnah sofort umsetzbare Anregungen für die Ausgestaltung unseres Verkehrssystems vorgelegt werden.

Auftraggeber
Bundesamt für Strassen (ASTRA)
Ansprechsperson
Ueli Haefeli
In Zusammenarbeit mit
Jürg Artho und Friedel Bachmann, Sozialforschungsstelle der Universität Zürich sowie Ueli Weber, wb-planung GmbH, Bern

Ein Referat von Andreas Balthasar anlässlich der 40. Generalversammlung des Vereins Akzent Prävention und Suchttherapie vom 8. Juni 2017.